Schwarmintelligenz

Um den Ansprüchen einer modernen, mobilen und vernetzen Gesellschaft gerecht zu werden, geht es unter anderem auch darum, den Planungs-, Fertigungs- und Bauprozess systemisch über die gesamte Wertschöpfungskette Bau abzubilden. Heißt, dass sich alle Stakeholder mit ihren jeweiligen Fachkompetenzen und Ressourcen strategisch so miteinander vernetzen, dass jeder für sich persönliche Vorteile aus der Zusammenarbeit ableiten kann. Stichwort: Schwarmintelligenz.

Bauherr·inn·en

Hauptaugenmerk liegt in diesem Zusammenhang auf dem hohen Grad individueller Gestaltungsmöglichkeiten des Veranlassers, Bauherr·inn·en sind der Schlüssel und wesentliche Mitgestalter im Projekt.

Zentrale Interaktionsplattform

Eine zentrale Interaktionsplattform bringt alle projektbezogenen Belange sehr effizient unter einen Hut. Der dynamische Informations- und Wissensspeicher wirkt der dezentralen Verortung aller am Projekt Beteiligten positiv entgegen und steht 7/24 zur Verfügung. BIM-Werkzeuge runden das Equipment für digitale Aufgabenstellungen ab. Veredelung von Rohstoffen, Materialbeschaffung, Handel, Logistik und Transport, Herstellung, Inbetriebnahme sowie Sicherung des Betriebs lassen sich über externe Fachbetreibe u. o. konsultative Mitgestalter der jeweiligen Branchen darstellen, sofern diese nicht ohnehin schon strategische Partner des Projekt-Netzwerks sind.

Projekt-Leader

Ein von Allen anerkannter Projekt-Leader  bündelt die Aufgabenstellungen, sorgt für den notwendigen Informationsfluss und vernetzt alle Projektbeteiligten auf Zeit. Als „zentraler Koordinator“ ist er autorisiert, alle Belange des Vorhabens zu moderieren. Er nimmt die Rolle des informellen Projekt-Leaders und vernetzt alle am Projekt Beteiligten.

Erst digital

Schnell ist ein SMARTbauhaus-System digital geplant und gefertigt. Die hierzu notwendige Kommunikation aller am Projekt Beteiligten findet im Open Space auf Augenhöhe statt. Wie? Bitte weiterlesen. Im Vorfeld bauen alle am Projekt Beteiligten ein virtuelles Modell, das den Informationsgehalt und Detaillierungsgrad des Gebäudes in Form „digitaler Meilensteine“ darstellt. Vom ersten Moment an hat Bauherr·inn·en die Möglichkeit, eine entsprechend seinem Eigenleistungsvermögen angepasste Fertigungstiefe festzulegen. Erst danach erfolgt die digitalisierte Fabrikation auf Grund bereits parametrierter Vorgaben nach Qualitäten, Zeiten und Kosten, oder umgekehrt.

– dann real

Endlich viele, wohldefinierte Einzelschritte werden in unser Rechenwerk eingepflegt. Ein kurzer Planungspfad führt zur Lösung der Errichtung eines Holzmassivhauses. Trotz eindeutiger Handlungsvorschriften wird Bauherr·inn·en viel Raum für seine individuellen Vorstellungen gelassen. Unter Berücksichtigung der durch Bauherr·inn·en festgelegten Rahmenbedingungen, Regeln und Zielvorgaben lassen strukturierte Prozessabläufe im SMARTbauhaus-System hochwertige Lösungen erwarten. Die digitale Umformung bestimmter, sich wiederholender Rechnungsvorgänge und Zeichenreihen erlauben einen hohen Grad, Varianten zu untersuchen. Ist die Vorzugsvariante verbindlich vereinbart, werden bestimmte Eingaben zu bestimmten Ausgaben überführt und dienen den Fräsrobotern im Werk der direkten Ansteuerung.

Wer nicht innoviert – verliert

Neben dem durchentwickelten und markteieingeführten SMARTbauhaus-System, eine Massivhausbauweise aus Holz ist es uns wichtig, dieses variables und aufs Wesentliche reduzierte Bausystem weiter zu entwickeln, das durch den Nutzer selbst ohne den Einsatz aufwendiger Werkzeuge per App konfiguriert und errichtet werden kann. Der Prototyp ist fertiggestellt und wird vor dem Hintergrund der gesammelten Erfahrungen – bei der Erstellung und im Betrieb – modifiziert in weiteren Fällen als optimierte Variante in den Markt gebracht.

Weg von der dokumentenbasierten, hin zur objektbasierten Art der Datenhaltung